Die Yager Therapie

Der Yager Code  – Subliminal Hypnose

Die Yager Therapie wurde 1974 vom Psychologen Dr. Ed Yager in den USA entwickelt und hat diese Therapieform auf der ganzen Welt verbreitet.
Er setzte sich damit auseinander, warum ein Mensch z.B. Angst vor Dingen/Situationen/Menschen, negative Glaubensätze, Süchte, Depressionen und weitere Verhaltensformen entwickeln kann, die nicht seinem Naturell entsprechen.
Er setzte sich dabei mit den Grundgedanken und Therapieformen von bekannte Psychologen und Psychotherapeuten wie von den Jung, Freud und Watkins auseinander, dass der unterbewusste Geist eines Menschen, kein einheitliches Ganzes war, sondern sich aus Teilen erlernten Überzeugungen, Fähigkeiten, Einschränkungen, Persönlichkeitsmerkmalen, Werten und Verhaltensmerkmalen, zusammen setzt. Diese können negativ als auch positiv sein.
Er stellte fest, dass viele Probleme, durch sogenannte konditionierte Lebenserfahrungen, die sich im Gedächtnis des Menschen hinterlegen, entstehen.

Diese sogenannten Konditionierungen, die wir in der Anwendung als „Teile“ benennen, stellen den Grundstein für körperliche als auch seelische Probleme dar,  die im weiteren Lebensverlauf zum Vorschein kommen.

Wie kann man nun so eine Kondition verstehen?

Nehmen wir ein einfaches Beispiel:

Ein Mensch wird als Kind von einem Hund gebissen. Dieser Biss verursacht bei dem Kind einen Schmerz als auch ein traumatisches Erlebnis.

So bildet sich in seinem Gedächtnis eine Kondition (Verknüpfung): Hund und Angst.

Wann immer dieser Mensch in seinem Lebensverlauf einem Hund begegnet – wird es Angst vor einem Hund haben. Er wechselt die Straßenseite, hat Schweißausbrüche sobald ein Hund in der Nähe ist, Panik etc.
Sofern diese Konditionierung  – Angst und Hund – nicht durch mehrere positive Erfahrungen, sofern der Mensch es zulassen kann, gelöst wird, wird diese Konditionierung immer zum Schutz des Menschen bei der Begegnung eines Hundes „aktiv“ sein.
Hatte der Hund beim Beißen noch eine Herrin, mit einem roten Mantel, einer gelben Mütze, ein dicke Nase und der Hund noch ein Halsband mit Glöckchen, welches die ganze Zeit klingelte, kommen weitere Konditionierungen hinzu.
Im Nachhinein, weiß dann der Mensch gar nicht, warum er Frauen mit roten Mänteln aus dem Weg geht, bei gelben Mützen Panik bekommt und bei kleinen Glöckchengeräuschen anfängt Schweißausbrüche zu bekommen – er kann diese Symptome nicht zuordnen.

Das heißt – es sind mehr Konditionierungen für die Angst eines Menschen ursächlich.
Es können auch voneinander völlig unabhängige Konditionierungen das gleiche Symptom hervorrufen.

Die obigen Beispiel-Konditionierung kann so auch auf andere Bereiche übertragen werden, egal zu welchem Zeitpunkt im Leben:

Glaubensätze: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich stelle mich an“, „Ich bin hässlich“, „Ich bin dick“, „Ich muss funktionieren“, „Ich bin schuld, weil….“, „Ich schaffe das nicht!“, „Ich habe versagt!“

Diese Glaubenssätze entstehen meist durch Erlebnisse, mit Menschen, die prägende Einwirkung auf das Lebens hatten. Dies können sein, Eltern, Freunde, Mitschüler, Lehrer, Erzieher, Arbeitskollegen, Verwandte, Geschwister aber auch Fremde, die Spuren hinterlassen.

Diese Konditionierungen setzen sich dann in das Gedächtnis im Unterbewusstsein und werden aktiv, sobald eine ähnliche Situation des Erlebten auftaucht.

Dies kann sich in Perfektionismus, ständig jemanden gefallen oder es allen recht machen wollen, nicht „Nein“ – sagen können, seinen eigenen Wert nicht Anerkennen und vor allem mangelnde Selbstliebe und Selbstunterschätzung und weitere andere Verhaltenweisen manifestieren. Oftmals empfinden diese Menschen, Blockaden und Ängste vor allem beim weiterkommen im Beruf oder Leben. Das Gefühl von „Ich komme nicht aus meiner Haut!“

Hinzu können erlebte Traumata und Erlebnisse, die einen Körper sehr in Stress versetzen und durch die Konditionierungen, weitere Symptome wie Schmerzen, (Migräne, Muskelschmerzen, Verspannungen, Nervenschmerzen…), sowie Schlafstörungen, Depressionen, Wutausbrüche, Reizdarm, Magenschmerzen etc. hervorrufen.

Als Resultat hat der Mensch, mehrere körperliche als auch seelische Symptome, die zwar behandelt aber ursächlich nicht betrachtet werden. Am Ende weiß man auch nicht, woher diese Symptome kommen und daran verzweifeln die Betroffenen sehr oft.

Genau hier greift die Yager Therapie an:

Dr. Ed Yager hat den menschlichen Geist unterteilt in Unterbewusstein, Bewusstein und ein hochintelligentes Überbewusstsein, welches er „Zentrum“ genannt hat und in jedem Menschen vorhanden ist.

Während im Unterbewusstsein die Erfahrungen und die daraus resultierenden Lektionen als Teile abgespeichert werden, wird unser Bewusstsein durch unsere genetischen Persönlichkeitsmerkmale und die Lektionen gesteuert, welches wir als Ergebnis nach außen und uns selbst gegenüber präsentieren. Diese können sich sowohl in positiver Form als auch in negativer Form äußern.
Das hochintelligente Überbewusstsein ist in jedem Menschen vorhanden und kann auch als unsere Intuition gesehen werden. Sie hat die gleichen Erlebnisse mit allen Gefühlen, Handlungen und Symptomen, wie unser Bewusstsein mit dem Unterschied, dass es auf unser Unterbewusstsein zugreifen kann.
Genau dieses Phänomen hat Dr. Ed Yager genutzt, um ohne „typische“ Hypnosetrance, über das „Zentrum“ auf das Unterbewusstsein zuzugreifen, um dort die Teile (Konditionen) zu finden, die für das Problem des Menschen zuständig sind und diese zu „Rekonditionieren“ – übertragen auf die Verknüpfung „Hund und Angst“, wird diese Konditionierung gelöst, so dass der Mensch, einen Hund nicht mehr mit dem Gefühl der Angst verbindet.
Der Betroffene ist in einem Wach-Zustand, jederzeit Ansprechbar und kann auch selbst bei Bedarf mit dem Therapeuten kommunizieren.

Wie wird bei einer Yager – Sitzung vorgegangen?

Zuerst findet ein Erstgespräch statt.


Dieses Gespräch dient dazu, das Problem des Patienten genau zu verstehen. Dabei muss der ursächliche Grund für das Problem auch nicht bekannt sein. Dauer ca. 1,5 – 2 Stunden.

Mit Beginn der Yager Therapie wird eine kleine Entspannungsübung gemacht. Danach wird das „Zentrum“ des Menschen angesprochen und die Suche nach „Teilen“ aktiviert, die für das Problem des Betroffenen ursächlich sind. Diese Teile werden dann rekonditioniert. Eine Behandlung ist auch erst dann abgeschlossen, wenn alle Teile gefunden und rekonditioniert wurden.

Die Rolle des Patienten:


Die meisten Patienten haben Angst, mit einer bildlichen Situation aus der Vergangenheit konfrontiert zu werden, mit der sie nicht umgehen können.
Genau das ist es, was den Yager Code so besonders macht. Diese Konfrontation bleibt aus.
Stattdessen wird der Patient angeleitet, die Antworten seines Zentrums dem Therapeuten wieder zu geben. Der Patient ist das Bindeglied zwischen Informationen des Zentrums und dem Therapeuten. Während der Sitzung bleibt der Patient immer Herr des Geschehens und teilt dem Therapeuten inhaltlich Empfindungen und Ergebnisse des Zentrums mit.

Der Yager Code ist einsetzbar bei:

– körperliche Erkrankungen psychogenen und nicht psychogenen Ursprungs
– Suchterkrankungen
– Schmerzen und chronische Schmerzen (Migräne, Neuralgien, etc.)
– Reizdarm, Kolitis etc.
– Angst, Panik
– Depressionen
– Wut, Verbitterung, Trauer
– Gewichtskontrolle
– PTBS
– Lösung von inneren Blockaden wie negativen Glaubenssätze,

– u.v.m.

Wie oft muss eine Yager Sitzung durchgeführt werden?

Dies ist sehr individuell und hängt von den Konditionierungen als auch von der Stärke des Problems ab.
Dr. Ed Yager hat in einer Studie nachgewiesen, dass pro Problem im Durchschnitt 3- 5 Sitzungen notwendig sind. Sind mehrere Probleme vorhanden, werden diese Nacheinander behandelt.

Weitere Anwendungen finden Sie hier: https://www.naturheilpraxis-schidlack.de/yager-code/

Quellenangabe:
Literatur „Die Yager Therapie“ ·  ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3981482645 Ausgabe 2019



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